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Einfach Geld verdienen – mit diesen 6 Tipps habe ich 11.000 € gespart

geld verdienen zum reisen
Geschrieben von Sabrina

Irgendwann musst du dich einfach fragen: „Besitze ich diese Sachen, oder besitzen diese Sachen mich?“

Viel Geld verdienen um sich große Träume zu erfüllen – ist das wirklich in relativ kurzer Zeit möglich?

Heute möchte ich dir gern erklären wie ich es geschafft habe vor und während meiner 1 1/2 jährigen Reise durch Südostasien und Australien 11.000 € zu verdienen.

Ich war von 2015 bis 2017 für 560 Tage am Stück auf Reisen und habe pro Monat etwa 600 € ausgegeben. Mal mehr, mal weniger. Diese 600 € im Monat summieren sich zu stolzen 10.800 € auf die gesamte Reise gerechnet.

Woraus setzt sich diese Summe zusammen?

Nummer 1 – Einkommen und Ersparnisse

Das erste und wohl offensichtlichste Mittel zum „Geld verdienen“ ist: Geld zu sparen.

Soll heißen: Ich habe ab dem Zeitpunkt als mir klar wurde, dass ich reisen möchte, alles was möglich war beiseite gepackt.

Das waren zum einen Einnahmen aus meinem damaligen Job. Zum anderen aber einfach Ersparnisse die ich im alltäglichen machen konnte. Ich habe mich in Supermärkten nach Angeboten informiert und habe versucht sehr, sehr bewusst einzukaufen. Dazu gehörte das Schnäppchen jagen aber auch das „Nicht-Kaufen“ von unnötigen Dingen.

Eigentlich wurde mir da erst so richtig bewusst, wofür ich so alles Geld ausgebe und wie viel ich sparen kann wenn ich mich wirklich frage: Brauchst du das, oder willst du lieber ein paar Tage länger reisen?

 

Denn: In Südostasien zum Beispiel habe ich oft von 15€ am Tag gelebt, das gibst du hier mal schnell für irgendwelche Dinge aus, auf die du vielleicht auch verzichten kannst.

„Wenn das Ziel groß genug und vor allem verlockend genug ist, dann spürst du wie du dein ganzes Leben darauf ausrichtest.“

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Außerdem habe ich mir jegliche Verträge angeschaut, die jeden Monat Geld von mir verlangen: Handy, Internet, Bus, Bahn etc. .

Ich habe mir das erste mal WIRKLICH Zeit genommen, mich hingesetzt und geschaut, wo und wie ich diese Verträge ändern oder kündigen kann. Was für mich vorher eher eine müßige Aufgabe war, wurde hier zu einem interessanten „Mal gucken was sich rausholen lässt“ Spiel. Und du glaubst gar nicht, wie viel Geld sich sparen lässt. 5 € hier, 10 € da, das läppert sich, glaub mir!

All das habe ich etwa 1 Jahr bevor ich losgezogen bin gemacht und konnte so, plus den Ersparnissen die ich vorher schon hatte, 6000 € auf meiner Reisekasse gutschreiben.



Nummer 2 – Verkaufen, verkaufen, verkaufen

Ich habe wirklich verkauft was das Zeug hält. Wirklich. Es gab Leute um mich herum die mich gefragt haben, was ich denn mache wenn ich wiederkomme, denn ich habe ja keine Möbel, Besteck, oder Bücher mehr.

Da mir zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht klar war, wann und ob ich überhaupt zurückkomme, wollte ich auch keinen unnötigen Plunder rumliegen lassen. Mir war wichtig, dass das was übrig bleibt in meinen Handgepäck Rucksack passt, dass ich ein paar wichtige persönliche Dinge einlagere und vielleicht noch 1-2 warme Sachen habe, wenn ich mich doch mal wieder zu kälteren Zeiten in Deutschland oder Europa aufhalte.

Vieles habe ich vorrangig hier verkauft:

Flohmark (Mauerpark Berlin)

Ebay

Ebay Kleinanzeigen

Momox ( oder schau mal auf buecherverkaufen.org um Anbieter zu vergleichen)

Zweite Hand

Für einige Sachen habe ich natürlich nur Cent Beträge bekommen, für andere allerdings 50-100 €. Du glaubst gar nicht wofür du so alles Geld bekommst. Die Dinge die uns manchmal nichts mehr wert sind, sind oft genau die Dinge, die andere suchen und wofür sie auch gern Geld zahlen. Und selbst wenn es nur kleine Beträge sind: Kleinvieh macht auch Mist!

Heutzutage haben wir oft so viel Zeug bei uns in den Wohnungen und können uns von vielen Dingen schwer trennen.

Du musst dich fragen: Benutze ich diese Sachen wirklich, oder habe ich einfach eine emotionale Bindung zu den Gegenständen?

Für mich war es am Anfang auch nicht leicht bestimmte Sachen zu verkaufen, wegen eben genau dieser emotionalen Bindung. Aber ich wollte mich auch eben genau davon befreien und mich nicht länger von meinen Sachen besitzen lassen.

Mit all dem verkauften Kram habe ich stolze 660€ eingenommen.

Nummer 3 – Online Jobs

Etwa ein halbes Jahr bevor ich losgezogen bin habe ich mich ausgiebig mit dem Thema online Arbeit beschäftigt. Gerade 2015 boomte die ganze Digitale Nomaden Szene enorm und überall wurde dir versprochen, dass online Geld verdienen absolut möglich ist.

Das galt es rauszufinden.

Ich habe mich damals bei elance angemeldet, was heute upwork.com ist. Binnen 2 Tage habe ich dort als absoluter Neuling einen Job gelandet.

Wie?

Ich habe mich ausgiebig damit auseinandergesetzt wie ich mich dort am besten präsentieren kann. Habe recherchiert, Videos geschaut und dann Stück für Stück mein Profil und meine erste Bewerbung geschrieben.

Wichtig ist, dass du dich hervorhebst, vor allem wenn du bisher keine Referenzen auf der Plattform nachweisen kannst.

Informiere dich wie ein gutes Profil aussieht und wie due potenzielle Arbeitgeber von dir überzeugst.

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Zur etwa gleichen Zeit habe ich einen Job als Ghostwriter bekommen. Ich habe also Texte für die Webseiten anderer Leute geschrieben und damit Geld verdient. Als Anfänger verdienst du da nur 2-3 Cent das Wort, so jedenfalls meine Erfahrung. Aber wenn du die Zeit hast und nebenbei ein Wenig Geld verdienen möchtest, ist das eine wirklich gute Methode.

Pro Artikel habe ich damals etwa 20-30 € verdient. Das war total ok für mich als absoluter Neuling.

Mit meiner Stichprobe auf upwork und meiner Tätigkeit als Ghostwriter habe ich etwa 200€ verdient.

Da ich beide Tätigkeiten nicht lange ausgeübt habe, ist diese Summe verhältnismäßig klein. Für mich ging es hier aber vielmehr darum herauszufinden, ob es möglich ist von unterwegs Geld zu verdienen. Und ja, es ist möglich.

Nummer 4 –  Youtube & Blogging

Ein paar Monate vor meiner Abreise und während meiner Reise habe ich auf meinem Youtube Kanal und auf meiner Website (dieser hier) Content erstellt.

Da meine Leidenschaft eher auf den visuell-beweglichen Bereich der Videos war, habe ich meinen Youtube Kanal weitaus häufiger mit Inhalten bestückt als meine Website.

Als kleiner Kanal kannst du nicht sehr viel auf Youtube verdienen – es sei denn du hast ein treues Publikum und verkaufst eigene Produkte.

Da ich meine Website mehr oder weniger vernachlässigt habe, sind die Einnahmen dort ziemlich gering gewesen.

Erstaunlich finde ich es aber schon, dass ich überhaupt schon was damit verdient habe, da ich immer dachte das ginge nur mit einer viel größeren Reichweite.

Ich habe während meiner 560-tägigen Reise mit Youtube & den Einnahmen von meiner Website etwa 250€ verdient.

Das hätte sicherlich viel mehr sein können. Aber generell war es immer sehr hilfreich eine kleine Finanzspritze zu erhalten – vor allem für Dinge die du sowieso sehr gerne machst.

Nummer 5 – Work & Travel

Ich zog dann also los, im September 2015, nach Thailand, Laos und Kambodscha und habe mir erstmal Null Gedanken über’s Geld verdienen gemacht.

Meine Reisekasse war aufgrund meiner Vorarbeit gut gefüllt und ich war mit etwa 6800-7000€ gut ausgestattet.

Nach etwa 6 Monaten nur reisen, genießen und die Seele baumeln lassen, habe ich gespürt dass es dann doch mal wieder an der Zeit ist, ein wenig zu arbeiten. Und so rückte das Geld verdienen wieder sehr hoch auf meine Prioritätsliste.

An einem warmen und sonnigen Nachmittag auf einer Dachterrasse in Chiang Mai habe ich also mein Visum für Australien beantragt.

Das Ganze hat etwa 2 Stunden gedauert und ich bekam prompt Antwort vom australischen government, mit einer Zusage für meine einjährige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.

Im März 2016 ging es dann für mich nach Down Under um mich dem Geld verdienen zu widmen

Mit einem absoluten Glückstreffer habe ich innerhalb von 2 Stunden, noch am Flughafen in Perth, einen Job in der Nähe von Adelaide gefunden.

Und keine zwei Tage später landete ich im Süden Australiens.

Auf einer Erdbeerfarm habe ich für die nächsten 6 Wochen gearbeitet und etwa 2000 AU$ verdient.

Danach bin ich sofort zurück nach Asien, nämlich nach Bali gereist. Mir hat das asiatische Flair einfach ungemein gefehlt und so habe ich nach wirklich harter Arbeit auf dem Feld für 2 Wochen Bali erkundet. So schön!

Zurück in Australien habe ich auch dort erstmal alle 4 gerade sein lassen. Ich hab eine ganze Menge Zeit in Cairns verbracht, wahrscheinlich weil mir das warm, feuchte & tropische Klima einfach so vertraut war.

Von Juli bis September hieß es dann aber wieder Geld verdienen.

Zu diesem Zeitpunkt war es ein echter Kampf gute Arbeit zu finden. Es war entweder der Zeitpunkt oder die Region (wahrscheinlich aber beides) – es war echt mühsam.

Irgendwann hat es mich dann doch wieder auf diverse Farms verschlagen und ich habe weitere 2000 AU$ verdient. Diesmal hat das viel länger gebraucht und war wesentlich anstrengender (wenn das überhaupt möglich ist..).

Von den 4000 AU$ (etwa 2500 €) bleibt in einem so teuren Land wie Australien nicht viel übrig wenn du dein Geld nicht zusammenhältst.

Die Lebenshaltungskosten sind dort extrem hoch. Trotzdem war es für mich nie eine Option nach Deutschland zurückzukehren. Ich war froh auf Reisen zu sein und trotzdem ein wenig Geld verdienen zu können.

Ich bin dann direkt nach getaner Arbeit und aufgrund gesundheitlicher Probleme wieder zurück nach Thailand gegangen – was zu diesem Zeitpunkt schon meine zweite Heimat war.

Dort konnte ich von dem Geld was übrig war viel länger und auch komfortabler leben.

Nummer 6 – Geldgeschenke

Das ist nicht wirklich Geld verdienen im eigentlichen Sinne – aber doch ein wichtiger Punkt, den ich besprechen möchte.

Ein Thema von dem ich noch nirgends gelesen, noch gehört habe wenn andere über ihre Einkünft / Geldströme reden, ist das der Geschenke.

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich ein Einzelfall bin. Vielleicht ist es für viele aber auch unangenehm dieses Thema in der Öffentlichkeit zu besprechen.

Da ich sehr gern transparent bin möchte ich dir das aber nicht vorenthalten.

Während meiner 1 jährigen Vorbereitung zu meiner Reise, sowie während meiner Reise habe ich vor allem zu Geburtstagen und Weihnachten ein wenig Geld bekommen. Wann immer ich gefragt wurde was ich mir wünsche war die Antwort klar. Wenn möglich keine Geschenke sondern den Geldwert auf meinem Reisekonto.

Zudem hatte ich zu der Zeit als ich meinen Youtube Kanal sehr intensiv betrieben habe, auch Patreon Supporter und Leute, die mich einfach so unterstützen wollten.

Und so haben sich über fast 2 Jahre 2000 € angesammelt.

Es lohnt sich also alles auf ein separates Konto zu packen, welches dann nur für deine Wünsche und Ziele bestimmt ist.

Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie du günstig oder sogar kostenlos reisen kannst.

Zum Beispiel diese:

Couchsurfing  – Übernachten for free, auf den Couchen dieser Welt

Wwoofing – Arbeiten auf organischen Farms für Kost und Logis

Workaway – Arbeiten gegen Kost und Logis

Warm Showers – Dein Bett bei Hinz und Kunz für 1 oder 2 Nächte

Wenn dein Budget also begrenzt ist und du viel lieber mit Land und Leute in Berührung kommst, sind die oben genannten Optionen eine wahre Fundgrube für ganz tolle Projekte und Menschen.

Wichtig für dich zu wissen ist aber vor allem das:

Wenn du ein Ziel hast, egal ob es das Reisen ist oder eine andere Anschaffung:

Setze dir monetäre Ziele die du jede Woche oder jeden Monat erreichst.

  • Heißt: Wie viel kannst du jeden Monat sparen?
  • Welche Verträge lungern schon lange herum und ziehen dir jeden Monat zu viel Geld ab?
  • Gibt es eine Möglichkeit günstiger zu leben? Airbnb? WG? Zurück zu den Eltern ziehen?
  • Was kannst du aus deinem Haushalt verkaufen?
  • Welche arbeiten kannst du online anbieten?
  • Kommt es für dich in Frage einen Youtube Kanal oder einen Blog zu starten?

Deine Ziele sind absolut erreichbar!

In der heutigen Zeit sind viele von uns noch in alten Strukturen verhangen. 9 to 5 ist das gängigste Arbeitsmodell und das Online-Arbeiten scheint für die meisten doch noch irgendwie utopisch.

Aber wenn du an einigen Enden sparst und dir vielleicht nebenbei noch ein bisschen was Geld verdienen kannst, wirst du sehen wie schnell sich ein ordentlicher Haufen Geld ansammelt.

Vertraue dir, gehe deinen Weg und habe Geduld.

Es lohnt sich.

 


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